Freitag, 12. Februar 2016

Geburt, die Zweite

Kürzlich whatsappte mir eine liebe Freundin ein wunderschönes Geburtsfilmchen. Darin sieht man eine strahlende, kugelbäuchige Frau, die im goldenen Licht der Herbstsonne mit ihren zwei strahlenden, adrett gekleideten Kindern herumtollt, ein föhnfrisierter Golden Retriever ist, glaube ich, auch noch dabei und wenn nicht, hätte er zumindest gut dazu gepasst. Es muss eine mir bis anhin unbekannte Art sein, die ersten Wehen zu verarbeiten, denn zu Hause angekommen legt sich die Kugelbäuchige, immer noch strahlend, in ein grosses Kinderplanschbecken mitten im Wohnzimmer, derweil ihr Ehemann ihr mit einem Waschlappen sanft die Stirn abtupft. Eine andere Frau, vermutlich die Hebamme, massiert ihr die Schultern. Zwischendurch verzieht die Gebärende, aber nur ein kleines bisschen, das Gesicht, schliesst mal kurz die Augen, oder schnuppert an einem Fläschchen mit ätherischem Öl, nur um gleich wieder gütig zu lächeln. Und alsbald zieht sie einen lebensfrischen Säugling aus dem Wasser. Zumindest der lächelt erstmal nicht.

Eine Traumgeburt. Sozusagen ein Werbespot fürs natürliche Gebären.

Klar wurde bei den Dreharbeiten ein bisschen geschummelt. Zum Beispiel dient die atmosphärische Musik, die dem ganzen Film unterlegt wurde, nur dazu, dass man nicht hört, dass die Frau zwischendurch mal "Verdammt!!" und "So ne Scheisse!!" brüllt. Auch wurde die Szene entfernt, in der die Frau droht, dem Mann die Ständerlampe überzuziehen, wenn er noch einmal mit dem blöden Waschlappen kommt, weil sie nun keinen verdammten Waschlappen mehr will, sondern Morphium und zwar SOFORT!!!

Und falls ich mit meinen Vermutungen falsch liege, möchte ich gerne wissen, welches ätherische Öl die Frau benützt hat.*

Ich heulte natürlich trotzdem Rotz und Wasser. Schliesslich war ich schwanger.




Fast ein Werbespot für die natürliche Hausgeburt


Denn auch wenn man die Geburt ein klitzekleines bisschen realistischer gezeigt hätte, wäre sie noch immer um Meilen romantischer gewesen als meine. Und vor allem unterhaltsamer. 


Ich lag, während ich dieses Filmchen betrachtete, in einem Spitalbett. Dort wo in Bälde das Kind erwartet wurde, steckte gerade ein Schlauch, durch den man Wasser in einen Ballon pumpte, der meinen zugekniffenen Muttermund lockern sollte. Das klingt schlimmer, als es ist? Oh nein.

Fünf Tage zuvor war ich mit gepacktem Köfferchen eingerückt, in der Erwartung, bald ein Baby im Arm zu haben. Nach einem Marathon an CTGs und Ultraschalls, die alle darauf hinwiesen, dass das Baby kaum noch wuchs und mehr schlecht als recht versorgt war, hielten es die Ärzte nämlich für das Beste, meiner Gebärmutter das Sorgerecht zu entziehen und die Geburt einzuleiten, auch wenn der eigentliche Geburtstermin noch in weiter Ferne lag.

Darin waren M. und ich ja schon alte Hasen. Schon Mlis Geburt war ja eingeleitet worden. Mit einem entscheidenden Unterschied. Das Mli war elf Tage über dem Termin gewesen. Nun aber war ich fünf Wochen davor. Mein Körper hatte noch keinen Gedanken an die Geburt verschwendet und widersetzte sich entsprechend stoisch allen Versuchen der Ärzte und Hebammen, ihn auch nur zu einer einzigen Übungswehe zu überreden.

(Und versucht haben sies. Zwischenzeitlich kam mir meine Gebärmutter vor wie ein Hochsicherheitstresor, den eine Bande weissgekleideter Ganoven zu knacken versucht. O-Ton: "Hm, Rumschrauben hat nix genützt. Probieren wirs mal mit Dynamit." - Geht klar, Boss. Und sonst halt Presslufthammer." - "Und wenn das auch nicht klappt, nehmen wir Säure." - "Sauber, Boss, machen wir.")

Eigentlich wäre das ja ganz gemütlich gewesen, den ganzen Tag zu ruhen, zu lesen und zu spazieren und das Essen serviert zu bekommen, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass ich vermutlich bald sehr lange nicht mehr würde in Ruhe essen und schlafen können. Aber so richtig geniessen konnte ich es trotzdem nicht, mit dem Wissen, dass das Mli mich zu Hause vermissten. Täglich musste mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Grosseltern, Tanten und Gottis ein neues kompliziertes Betreuungssystem ausgetüftelt werden, damit es keine Minute unbeaufsichtigt war. Ausserdem machte ich mir Sorgen um das Baby. Würde es die Geburt gut überstehen? Würde es trotz seines geringen Geburtsgewichts mit mir nach Hause gehen dürfen? Würde es gesund sein? 
In den schlaflosen Nachtstunden spürte ich es heftig in mir rumzappeln und hoffte fest, dass es die Aufregung, die wegen ihm herrschte, nicht mitbekam.

Nach fast zwei Wochen und diversen weniger schmerzhaften, als vielmehr entwürdigenden Prozeduren, die allesamt wirkungslos geblieben waren, hatte ich die Hoffnung aufgegeben, mein Kind selber zu gebären.
Da der Kleine bei praktisch jedem Ultraschall eine andere Lage gezeigt hatte, hatte ich mich ohnehin mit einem möglichen Kaiserschnitt anfreunden müssen. Besonders gern lag der junge Mann nämlich mit dem Po oder den Füssen vor dem Ausgang. Kaum aber hatte ich mich jeweils an den Gedanken gewöhnt, dass man mich aufschnippeln würde, drehte er sich - schwupp - wieder auf den Kopf.

"Ich möchte einen Kaiserschnitt", teilte ich also der an diesem Tag zuständigen Hebamme, einer besonders sauertöpfischen, resoluten Person, die scheinbar den Tagen nachtrauerte, wo man als Angestellte einer Heilanstalt Einläufe, heisse Bäder und Elektroschocks machen durfte, mit. Ich wusste ja schon von der ersten Geburt her, dass man beim Eintritt in den Spital jede Würde an der Reception abgibt, aber diese Frau hatte noch nicht mal davor zurückgescheut, mich im Aufzug vor anderen Leuten zu fragen, ob ich denn nun endlich Stuhlgang gehabt hätte.
(Ich beeile mich anzumerken, dass alle anderen Hebammen, die mich in der Zeit vor und während der Geburt betreuten, sehr freundlich und einfühlsam waren.**)

Ich hatte die Schnauze bis oben voll, über meine Darmtätigkeit Auskunft geben zu müssen, täglich von mehr oder weniger sorgenvoll dreinblickenden Personen gestochen, abgetastet, abgehört, durchleuchtet und geschallt zu werden. Mir war bewusst, dass der Kaiserschnitt auch kein Spaziergang war, und fürchtete mich davor mindestens so sehr, wie vor der natürlichen Geburt, aber ich mochte die Ungewissheit und die Warterei nicht mehr länger ertragen.

Eine Ärztin wurde gerufen und gemeinsam einigten wir uns darauf, noch den Freitag abzuwarten und dann je nach Kapazität der Ärzte am Samstag- oder Sonntagmorgen einen Kaiserschnitt durchzuführen. Man begrüsste meinen Entscheid, nicht nur, weil das Einzelzimmer, das ich seit zwei Wochen besetzte, dringend gebraucht wurde, sondern auch weil das Fruchtwasser anscheinend langsam versickerte.

Als mich die am Freitagmorgen zuständige Hebamme also fragte, ob sie angesichts des baldigen Kaiserschnitts als letzte mögliche geburtsanregende Massnahme die Fruchtblase aufstechen dürfe, reagierte ich gelassen, rollte aber innerlich die Augen. Felsenfest davon überzeugt, dass auch diese Massnahme nichts bringen würde,  beantwortete ich noch ein paar Mails, schrieb einen Artikel fertig und spazierte dann lässig ins Gebärzimmer. 

Wegen meiner Vorgeschichte war ich natürlich kein bisschen erstaunt, dass es der Hebamme nicht gelang, die Blase platzen zu lassen. Sie aber gab sich nicht so schnell geschlagen.
"Wir versuchens mit Oxytocin", meinte sie. "Das sollte ganz leichte Kontraktionen auslösen, welche die Fruchtblase so zusammendrücken, dass ich besser zugreifen kann." 
Na klar. Prima. Nur zu. Aber gerne doch. Gute Idee. 
"Morgen ist der Kaiserschnitt. Morgen ist der Kaiserschnitt. Morgen ist der Kaiserschnitt", wiederholte ich innerlich mein Mantra und liess mir den Venenzugang legen. Dann widmete ich mich wieder interessanteren Dingen wie meinem Mittagessen und dem Newsfeed.

Eine Stunde später schien mir das Spitalbett plötzlich sehr unbequem. Das leichte Ziehen in meinem Rücken, liess sich nicht mehr länger ignorieren. Trotzdem weigerte ich mich, in Aufregung zu geraten: So weit war ich diese Woche auch schon gewesen und dann war schliesslich doch nichts passiert. Trotzdem beschloss ich, mit meinem Kanülenständer easy etwas durch den Spitalgang zu wandern. Daraus wurde aber nichts, denn schon stand das nächste CTG an. "Sie haben Wehen!", rief die Hebamme begreiflicherweise begeistert. Bestimmt waren im Team schon Wetten abgeschlossen worden, wem es gelingen würde, mich endlich in Gebärlaune zu versetzen.
Ich blieb noch immer cool. Dennoch hielt ich es für das beste, den Kindsvater auf den neusten Stand zu bringen. "Vielleicht tut sich was. Komm doch nach Arbeit direkt hierher", whatsappte ich also und war nicht im geringsten beunruhigt, dass ich mich zwischen den beiden Sätzen kurz über eine Stuhllehne hängen musste.

Eine halbe Stunde später rief ich ihn an.

"Du musst herkommen!", keuchte ich in den Hörer. "Bin schon unterwegs. Ich packe jetzt gleich zusammen und geh dann auf den Zug", antwortete er gelassen, während ich mir ein "Wwwwwwuuuuuaaahhrgghh", verkniff. "Nicht auf den Zug!! Nimm ein Taxi!!" brüllte ich. "Du musst JETZT SOFORT kommen!"

Als er eine weitere halbe Stunde später ins Zimmer kam, war ich bereits auf allen Vieren auf dem Fussboden und röhrte wie ein brünftiger Hirsch. Noch nie war ich so erleichtert gewesen, zwei schwarze Hosenbeine zu sehen. 

Die Wehen waren wie langsam anrollende, immer heftiger und stärker werdende Wellen. Ich versuchte verzweifelt, mir in Erinnerung zu rufen, was ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatte. Dumm nur, dass der schon zwei Jahre her war. Als Zweitgebärende hatte ich es nicht mehr für nötig gehalten, nochmal einen zu besuchen. Zum Glück hatte ich ja nun zwei Wochen Zeit gehabt, im Internet rumzugammeln und nebst Ideen für Kinderzimmereinrichtungen und Wiederholungen von "Friends" hatte ich mir doch auch noch den einen oder anderen Tipp fürs "natürliche" Gebären angesehen. Ich hatte sogar, ich gebe es zu, einige Hypno-Birthing-Posts gelesen.

(Einen entsprechenden Kurs zu machen hatte ich aber immer entschieden abgelehnt. Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass es Menschen gibt, denen es gelingt, Schmerzen komplett auszublenden. Vermutlich leben sie in einem tibetischen Kloster und hatten die letzten 50 Jahre den lieben langen Tag Gelegenheit, das zu üben. Nach einem eintägigen Kürsli, wie es beispielsweise ein Ehepaar in der Innerschweiz veranstaltet, halte ich es für eher unwahrscheinlich, Schmerzen von der Grössenordnung einer Wehe mit einem entrückten Lächeln auf den Lippen ertragen zu können, ohne dabei nicht auch noch eine Lastwagenladung hochgradiger Opiate intus zu haben.)  

Also, na los, wir schaffen das, Baby. Einatmen. Aaaauuuusaaaatmeeen. Nicht den Kiefer zusammenpressen. Nicht den Kiefer zusammenpressen! Locker lassen. Entspannen. Ohhm sagen, los. Öffnen wie eine Lotosblüte, na komm. Das kann doch nicht so schwer sein. Du schaffstdasduschaffstdasduschaffstdas. Hoooooooommmh. Ööööffnennnnnngghh! Na also. Geht doch. Wieder eine geschafft.

Die nächsten zwei Stunden schienen im Nu zu vergehen. Lehrbuchmässig arbeitete ich mich durch sämtliche verfügbaren Wehenverarbeitungspositionen: Ich stand aufrecht, ging in die Hocke, legte mich auf die Seite, kreiste oder wippte auf dem Gymball oder wanderte herum, am besten aber trotzte ich den Schmerzen auf dem Fussboden kniend, den Kopf am Boden auf den Armen abgestützt, den Po in der Luft, derweil mir M. das Kreuz massierte, wo sich offensichtlich meine persönliche Geburtszentrale befinden musste, das Ballungszentrum des Schmerzes. Zwischen den Wehen legte ich mich einfach an Ort und Stelle hin, um mich kurz auszuruhen. Irgendwann stach die Hebamme dann doch noch die Fruchtblase auf. Freundlicherweise durfte ich dazu auf dem Boden liegen bleiben, obschon wir dadurch die Yogamatte unter Wasser setzten.

Weil Ys Zustand wegen seiner Vorgeschichte konstant überwacht wurde, musste ich während der ganzen Geburt CTG-Knöpfe um den Bauch tragen, kabellose zum Glück, und auch die Kanüle blieb im Arm. Das störte mich aber weniger als ich gedacht hätte. 

Y schienen die Strapazen glücklicherweise völlig kalt zu lassen. Sein Herzchen schlug wacker und regelmässig. M. hingegen musste hautnah mitleiden. Nicht mal auf dem Klo durfte er meine Seite verlassen. Ich krallte mich an seinem Arm fest. Dass mir rein gar nichts mehr peinlich war hätte mir eigentlich zeigen sollen, dass es dem Finale zuging.

Ich beschloss, in die Wanne zu wechseln, da ich hoffte, mich vor dem Endspurt noch etwas entspannen zu können. Kurz vorher untersuchte mich die Hebamme noch mal. "5 cm", meinte sie mitleidig und hiess mich, noch nicht zu pressen, auch wenn ich einen Druck spüren würde. Ich entnahm dieser Mitteilung, dass die Geburt noch eine ganze Weile dauern würde. Erstaunte mich gar nicht, schliesslich hatte ich beim Mli gut 18 Stunden in den Wehen gelegen. Nun waren wir gerade mal etwas mehr als drei Stunden dran. Und ich hatte noch weitere 5 cm vor mir. Die Hebamme machte sich auf die Suche nach Buscopan. Dies sollte den Muttermund noch etwas weicher machen.

Ich hievte mich zwischen zwei Schmerzwellen in die Wanne, nackt, versteht sich. Dass ich einen Bikini im Koffer gehabt hätte, war mir in dem Moment so etwas von schnurz. Die Anwesenden würde sowieso bald sehen, wie mir ein Kind aus der Vagina rutscht, da spielte es keine Rolle, wenn sie den Rest auch noch sahen. Wie gesagt war mir nichts mehr peinlich.

Ich genoss das warme Wasser. Etwa drei Sekunden lang. Dann gab ich das ganze Mittagessen zurück. Zum Glück war mein geburtsgeübter Mannn rechtzeitig mit einer Schüssel zur Stelle. Hatte ich schon erwähnt, dass mir rein gar nichts mehr peinlich war?

Die nächste Wehe war plötzlich nicht mehr wie eine langsam anrollende Welle. Es war ein Orkan, ein Taifun, ein Tsunami,das schmerzhafteste, überwältigendste und stärkste Gefühl, das ich je hatte. Etwas, das weit, weit stärker war als ich, drückte mich innerlich mit aller Kraft Richtung Erde. Jemand brüllte wie ein sehr wütender Bär. Sekundenbruchteile später realisierte ich, dass es meine Stimme war. Ich drückte, presste und brüllte gleichzeitig so laut wie ich noch nie in meinem Leben. Ich hatte keinen Einfluss darauf, was in dem Moment geschah. In dem Moment NICHT zu pressen wäre absolut unmöglich gewesen. Ich presste nicht. Mein Körper tat es, ohne dass ich es hätte verhindern können.  

In der kurzen Pause, die folgte, schrie ich: "Das Baby kommt!!! Das Baby kommt!!"

M. raste in den Gang und schnappte sich die nächstbeste Person, die des Weges kam. Glücklicherweise war es eine Hebamme und keine Putzfrau.

Mit sanfter Gewalt drückten sie mich ins Wasser, denn ich war vor lauter Schreck aufgestanden. Bei der nächsten Presswehe eilte meine eigentliche Hebamme herbei und dann rutschte das Y auch schon ins Wasser, ins Leben, knapp viereinhalb Stunden, nachdem ich betont locker ins Gebärzimmer spaziert war.   

Es war ja nicht mein erstes Kind. Trotzdem war das Wundern darüber, dass ein lebendiges Menschlein aus dem eigenen Leib rutscht, beim zweitem Mal fast noch grösser. (Wohl weil ich diesmal ohne PDA und Schmerzmittel einfach mehr bei Sinnen war.) Auch die Freude, darüber, den kleinen Menschen ENDLICH sehen und an sich drücken zu können. Und das Staunen: So ein winziges, mageres Menschlein und trotzdem vollkommen ...

1996 g Leben. Ein Hämpfeli Glück. 

**Gerne hätte ich diesen Umstand in meiner Dankeskarte erwähnt: Herzlichen Dank nochmal dem tollen Team vom 12. Stock für die aufmerksame und freundliche Betreuung während meiner zweiwöchigen Geburtseinleitung. Ausser Ihnen, Frau C., Sie sind eine grässliche Person, der jegliche Empathie abgeht. Ich wünsche Ihnen Verstopfung.

* Nachdem ich auch im Wasser geboren habe, nähme es mich noch wunder, warum das Kinderplanschbecken der Frau im Film nach der Geburt nicht aussah, wie der Schauplatz eines äusserst brutalen Horrorfilms. Haben die das Wasser gewechselt? Oder kann man als Hypnobirtherin kraft seines Willens nicht nur Schmerzen, sondern auch Blutverlust verhindern?